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BMG-Studie zur Spielsucht wird angezweifelt


Eine aktuelle Studie des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) hat aufgedeckt, dass die Anzahl der Spielsüchtigen in Deutschland sprunghaft auf 1,3 Millionen angestiegen ist, was mehr als das Dreifache der Zahlen von 2019 entspricht, als 400.000 Betroffene gezählt wurden. Diese alarmierenden Statistiken aus dem „Glücksspielatlas“ zeigen eine rapide Zunahme von Spielsucht, mit besorgniserregendem Trend auch im Bereich des problematischen Spielverhaltens, das jetzt 8% der 18- bis 70-Jährigen betrifft, im Vergleich zu 0,7% der Gesamtbevölkerung im Jahr 2019. Die Studienergebnisse haben jetzt zu Forderungen nach strengeren Regulierungen in Deutschland geführt und härtere Strafen für illegales Glücksspiel. Es wird sogar diskutiert ob Sportwetten nach 23 Uhr komplett illegal werden sollen.

Spielsuchtstudie des BMG zum Thema Sportwetten

Jedoch werfen Unstimmigkeiten bei der Vergabe des Studienauftrags und methodische Fragen zur Studie selbst Schatten auf die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse wie die Zeitung Welt berichtet. Kritiker hinterfragen die wissenschaftliche Strenge und die schnelle Fertigstellung des „Glücksspielatlas“, der sich auf den „Glücksspiel-Survey“ stützt, welcher alle zwei Jahre erscheint. Besonders interessant ist der Wechsel der Verantwortlichkeit von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Hamburger Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) und der Universität Bremen, auf Wunsch von Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Studie des BMG dauert nur 3 Monate

Die schnelle Bearbeitung und Fertigstellung der Studie in nur drei Monate nach Antragstellung sowie die exklusive Vergabe des Auftrags ohne Ausschreibung rufen weitere Fragen hervor. Obwohl das BMG die Förderung als „Zuwendung“ aufgrund des „Alleinstellungsmerkmals“ der Institute rechtfertigt, bleiben Bedenken bezüglich der Transparenz und Neutralität der Forschung bestehen. Darüber hinaus wurde der Studienleiter Tobias Hayer bereits in einen ähnlichen Vergabeskandal involviert, was die Zweifel an der Integrität der aktuellen Studie verstärkt.

Skepsis wird auch von CDU-Suchtexpertin Borchardt geäußert, die auf Widersprüche und mögliche vorherige Absprachen zwischen den Studienerstellern und dem BMG hinweist. Methodische Mängel, wie von der Statistikerin Katharina Schüller kritisiert, untergraben zusätzlich die Glaubwürdigkeit der Studie, insbesondere hinsichtlich der repräsentativen Stichproben und der unterschiedlichen Antwortquoten bei Online-Befragungen und Telefoninterviews.

Liegen wirklich verlässliche Zahlen für die Sportwetten vor?

Die Debatte um die Spielsucht-Studie beleuchtet tiefere Probleme innerhalb der Forschungsvergabe und -durchführung in Deutschland. Die Kritik konzentriert sich nicht nur auf die methodischen Schwächen und die fehlende Transparenz der Daten, sondern auch auf die politische Dimension, die sich in der Diskussion um die Notwendigkeit strengerer Glücksspielregulierungen widerspiegelt. Die Parallelen zu anderen umstrittenen Studien, verstärken den Eindruck, dass Forschungsergebnisse möglicherweise selektiv genutzt werden, um politische Agenden zu unterstützen, anstatt eine objektive Grundlage für politische Entscheidungen zu bieten.

Fazit: Regulierung aber bitte richtig & sinnvoll

Diese Kontroverse wirft grundlegende Fragen auf: Wie können wissenschaftliche Studien unabhängig, transparent und frei von politischem Einfluss durchgeführt werden? Und wie kann die Öffentlichkeit Vertrauen in die Forschungsergebnisse haben, wenn der Prozess der Auftragsvergabe und die Methodik der Studien selbst Anlass zur Sorge geben? Natürlich gibt es Freunde der Sportwetten und deren Gegner. Aber wenn solche Studien nicht neutral und transparent erstellt werden, kann befürchtet werden, dass eines der Interessenlager einen Vorteil hat und die öffentliche Meinung und am Ende die gesetzliche Regulierung in eine Richtung lenkt, die nicht dem neutralen Sachverhalt entspricht. Wir behalten die Entwicklungen aus Deutschland und was das für die online Wettanbieter bedeutet, für euch weiterhin im Blick.

Die Redaktion der Welt hat das Thema ausführlich behandelt. Quelle: Welt „Es ist für mich offensichtlich, dass hier nicht sauber gearbeitet wurde

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