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New York vergibt drei Casino-Lizenzen

  • New York gibt grünes Licht für drei Mega-Casinos.
    Die Gaming Facility Location Board empfiehlt Lizenzen für Projekte von Hard Rock, Bally’s und Resorts World.
  • Metropolitan Park in Queens wird zum Milliardenprojekt.
    Mets-Besitzer Steve Cohen plant gemeinsam mit Hard Rock ein 8,1-Milliarden-Dollar-Resort nahe Citi Field.
  • Bally’s baut im Bronx-Viertel Ferry Point.
    Das 4-Milliarden-Dollar-Projekt soll 3.500 Slots, 250 Spieltische und ein Luxushotel umfassen.
  • Resorts World modernisiert den Aqueduct Racetrack.
    Das bestehende Casino in Queens wird zu einem 5,6-Milliarden-Dollar-Komplex mit 2.000 Hotelzimmern ausgebaut.
  • Lizenzen bringen dem Staat sofort Milliarden.
    Allein die Vergabegebühren betragen rund 1,5 Milliarden Dollar, langfristig sind bis zu 7 Milliarden an Steuereinnahmen geplant.
  • Eröffnung in Etappen – Resorts World startet 2026.
    Die anderen beiden Standorte sollen 2030 eröffnen.
  • Kritik bleibt laut.
    Anwohner warnen vor Verkehrschaos, Spielsucht und sozialem Druck in ohnehin belasteten Vierteln.
Redakteur Simon
Redakteur
Redakteur Enrico
Geprüft durch
  • Enrico
Veröffentlicht

02.12.2025

Aktualisiert

02.12.2025

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Drei Lizenzen, ein Signal

Mit ihrer Entscheidung vom 1. Dezember hat die New York Gaming Facility Location Board den Weg für drei Großprojekte im Herzen der Metropole geebnet. Die milliardenschweren Konzepte von Metropolitan Park, Bally’s Bronx und Resorts World sollen die Stadt wirtschaftlich und touristisch stärken – und zugleich das Stadtbild verändern. Board-Mitglied Vicki Been erklärte, man habe sich bewusst für alle drei Projekte entschieden, weil sie die „langfristigen wirtschaftlichen und sozialen Ziele des Staates am besten voranbringen“. In einem Statement erklärte die Kommission:

Diese Projekte werden Gemeinden transformieren, Arbeitsplätze schaffen und dringend benötigte Einnahmen für Schulen und Verkehr bringen.

Noch ist die Genehmigung nicht endgültig – die finale Abstimmung der New York State Gaming Commission steht am 31. Dezember an. Doch Beobachter halten eine Bestätigung für nahezu sicher.

Queens im Fokus: Hard Rock und Steve Cohen planen groß

Das Projekt Metropolitan Park ist das wohl spektakulärste der drei. Auf 50 Hektar Fläche rund um das Citi Field soll ein Entertainment-Komplex entstehen, der Casino, Hotel, Kongresszentrum und 25 Hektar neue Parkanlagen verbindet. Finanziert wird das Vorhaben von Hard Rock International und Mets-Besitzer Steve Cohen, das Investitionsvolumen: über 8 Milliarden US-Dollar. Laut den Planern wird das Resort jährlich fast 4 Milliarden Dollar Umsatz und 850 Millionen Dollar Steuern generieren – genug, um die Anlage zum wirtschaftlichen Schwergewicht zu machen. Unterstützt wird das Projekt auch von der Politik: Queens Borough President Donovan Richards sprach von einer „historischen Chance, Familien mit gut bezahlten Jobs zu verbinden“. Gleichzeitig gibt es Kritik aus der Nachbarschaft: Aktivisten warnen, dass gerade einkommensschwache Communities stärker von Spielsucht betroffen sein könnten.

Der Bronx-Deal: Bally’s will ein neues Wahrzeichen schaffen

Auch Bally’s Corporation will groß bauen – und zwar im Süden der Bronx, auf einem früheren Golfplatz der Trump Organization. Das Unternehmen plant einen 250 Meter hohen Casino-Turm, flankiert von einem Luxushotel mit 500 Zimmern, Restaurants, Konferenzsälen und einer Eventhalle für 2.000 Gäste. Insgesamt stehen 4 Milliarden Dollar auf dem Spiel. Bally’s verspricht über 10.000 neue Arbeitsplätze, von denen viele an lokale Gewerkschaften gehen sollen. Chairman Soo Kim, selbst gebürtiger New Yorker, bezeichnete das Projekt als „größten Wurf des Unternehmens – und als Beitrag zur Wiederbelebung des Bronx Waterfronts“. Zugleich betonte Bally’s, man werde „die Umwelt schützen“ und moderne Systeme zur Abwasser- und Regenwasseraufbereitung einsetzen – eine Reaktion auf Kritik von Umweltgruppen.

Resorts World: Vom Racetrack zum Luxus-Resort

Das bestehende Resorts World Casino in Queens – betrieben von der malaysischen Genting Group – bekommt ein massives Upgrade. Die Investition von 5,6 Milliarden US-Dollar soll das bisherige „Racino“ (Rennbahn-Casino) in ein vollwertiges Vegas-Resort verwandeln, mit 6.000 Slots, 800 Tischen, 2.000 Hotelzimmern und einem Entertainment-Center für 7.000 Besucher.

Laut Genting-Präsident Robert DeSalvio steht das Projekt für 15 Jahre Arbeit, die nun Früchte trägt: „Resorts World hat mehr als 15 Jahre daran gearbeitet, Jobs, Einnahmen und Chancen für unsere Nachbarn zu schaffen.“ Er betonte, dass der Standort bereits in 90 Tagen nach Lizenzvergabe in den Vollbetrieb übergehen könne – schneller als jeder andere Bewerber. Die Anlage soll langfristig 2,2 Milliarden Dollar jährlich umsetzen und einen beträchtlichen Teil zur Finanzierung von Bildung und öffentlichem Nahverkehr beitragen.

Nicht alle feiern die Casino-Pläne. Während Investoren und Stadtvertreter von einer neuen Ära wirtschaftlicher Dynamik sprechen, warnen Anwohnergruppen vor negativen Folgen. „Casinos schaffen kein neues Geld, sie verschieben es nur“, sagt Jack Hu von der Flushing Anti-Casino Group. Seine Sorge: Spielsucht und soziale Probleme könnten zunehmen – vor allem in den Vierteln, in denen viele Einwandererfamilien leben. Auch Umweltorganisationen äußern Bedenken. Die Nonprofit-Gruppe Save the Sound kritisiert unzureichende Umweltauflagen, etwa beim Abwasser-Management im Bronx-Projekt. Trotzdem gilt die politische Zustimmung als nahezu sicher: Der Druck, Steuereinnahmen und Arbeitsplätze zu schaffen, überwiegt aktuell jede Kritik.

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