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NBA-Skandal: FBI verhaftet Stars wegen illegaler Wetten und Poker-Betrug

  • NBA im Skandalmodus
    Ein massiver FBI-Einsatz hat zu Verhaftungen wegen illegaler Wetten und manipulierten Pokerspielen geführt.
  • Stars im Visier
    NBA-Coach Chauncey Billups und Spieler Terry Rozier wurden angeklagt – beide wurden von ihren Teams freigestellt.
  • Zwei Ermittlungen, ein System
    Es geht um Insiderwetten bei NBA-Spielen und um Poker-Runden, die mit Hightech manipuliert wurden.
  • Verbindung zur Mafia
    US-Ermittler sprechen von Beteiligung mehrerer italienisch-amerikanischer Mafia-Familien.
  • Schaden in Millionenhöhe
    Laut FBI wurden Opfer bei den Poker-Runden um mindestens sieben Millionen Dollar betrogen.
  • NBA unter Druck
    Die Liga kämpft um Glaubwürdigkeit und die Integrität des Spiels.
  • Weitere Enthüllungen möglich
    Die Ermittlungen dauern an – über 30 Personen wurden festgenommen, weitere könnten folgen.
Redakteur Simon
Redakteur
Redakteur Enrico
Geprüft durch
  • Enrico
Veröffentlicht

27.10.2025

Aktualisiert

27.10.2025

Ermittlungen erschüttern die NBA

Als die FBI-Direktion am 23. Oktober die Verhaftungen bekanntgab, war der Schock groß. Chauncey Billups, Head Coach der Portland Trail Blazers, und Miami-Guard Terry Rozier sollen in zwei separaten, aber miteinander verknüpften Fällen eine zentrale Rolle gespielt haben. Der eine steht im Verdacht, an einem manipulierten Pokerring beteiligt gewesen zu sein, der andere soll Insiderinformationen für Sportwetten weitergegeben haben. FBI-Direktor Kash Patel sprach von einem „mind-boggling fraud“ – einem Betrug, der selbst erfahrene Ermittler fassungslos mache. Patel ergänzte bei der Pressekonferenz:

Das ist das Insider-Trading der NBA – nichts anderes.

Billups, ein gefeierter Hall-of-Famer, soll laut Anklage als „Gesicht“ der Poker-Runden Opfer angelockt haben. Rozier wiederum wird beschuldigt, sich absichtlich verletzt zu haben, um Wetten zu beeinflussen. Beide weisen die Vorwürfe entschieden zurück.

Der Poker-Betrug: Hightech und Mafia

Was wie ein Hollywood-Drehbuch klingt, war bittere Realität. Laut Justizministerium wurden Prominente und wohlhabende Spieler in vermeintlich private Poker-Runden gelockt – ausgestattet mit X-Ray-Tischen, markierten Karten, Kameras in Lampen und Kontaktlinsen, die Karten lesen konnten.

Die Spiele waren von Anfang an manipuliert: Ein sogenannter „Operator“ außerhalb des Raumes erhielt in Echtzeit Informationen und funkte sie an Mitspieler, die geheime Signale gaben. Verlieren war für die Opfer unausweichlich. Die Drahtzieher sollen Mitglieder mehrerer Mafia-Familien gewesen sein, darunter Bonanno, Gambino und Genovese. Das Ziel: Millionenbeträge zu ergaunern und in Kryptowährungen und Scheinfirmen zu waschen. Laut Ermittlern floss ein Teil der Gewinne direkt in die Strukturen der organisierten Kriminalität.

Insiderwetten und verletzte Integrität

Parallel zu den Poker-Runden lief eine zweite Operation: „Nothing But Bet“. Sie betraf manipulierte NBA-Wetten, bei denen Insiderwissen aus den Teams für finanzielle Gewinne genutzt wurde. Terry Rozier soll einem Jugendfreund verraten haben, dass er ein Spiel frühzeitig verlassen werde – der Freund verkaufte die Information für Wetten auf das „Under“. Das Ergebnis: hohe Gewinne für die Beteiligten, massive Imageschäden für die Liga.

Auch der ehemalige Spieler und Coach Damon Jones steht im Zentrum der Ermittlungen. Er soll mehrfach vertrauliche Verletzungsdaten von NBA-Stars, darunter LeBron James, an Wettkreise weitergegeben haben. Die Anklage spricht von „konspirativem Handel mit nicht-öffentlichen Informationen“.

Folgen für Liga und Spieler

Billups und Rozier wurden sofort freigestellt, ihre nächsten Gerichtstermine stehen bereits fest. Ihnen drohen bis zu 20 Jahre Haft pro Anklagepunkt. In der NBA herrscht seitdem Nervosität. Mehrere Teammanager sprechen von einem „Vertrauensbruch“, der das Fundament des Sports erschüttere. Auch die NBA selbst hat angekündigt, interne Überprüfungen zu verschärfen. „Für uns steht die Integrität des Spiels über allem“, heißt es in einer Stellungnahme der Liga. Dennoch wird deutlich: Das Geschäft mit Sportwetten ist längst Teil des Systems – und birgt Risiken, die kaum noch kontrollierbar sind.

Wie es jetzt weitergeht

Der Fall dürfte erst der Anfang sein. FBI und Justiz sprechen von einem Netzwerk, das über Jahre gewachsen ist – und weitere Namen könnten folgen. Medienberichten zufolge prüfen die Ermittler derzeit, ob auch ehemalige Stars wie Kevin Garnett unbewusst in die manipulierten Pokerrunden verwickelt waren. Bisher gilt er jedoch weder als Beschuldigter noch als Opfer.

Langfristig könnte der Skandal politische Folgen haben. In Washington wird bereits über strengere Regeln für Sportwetten und Prop Bets diskutiert – also Wetten auf individuelle Spielerleistungen. „Dieser Fall zeigt, wie schmal die Linie zwischen Wettbewerb und Korruption geworden ist“, sagte ein hochrangiger Beamter. „Die Branche braucht dringend neue Grenzen.“

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