Entdecke in unserer aktuellen Ultras Rangliste für Deutschland, welche Ultra-Gruppen die Fußballstadien aktuell dominieren und welche die schlimmsten Ultras sind. Von unerbittlicher Unterstützung bis hin zu spektakulären Choreografien: Diese Fangruppen zeigen, wer die Fußballkultur in Deutschland maßgeblich bestimmt und eventuell auch einen Einfluss auf das Spielergebnis hat.
Ultras in Deutschland: Das Wichtigste auf einen Blick
- Ultras sind das Herz der Fankultur
Ultras prägen die deutsche Fußballkultur maßgeblich durch lautstarken Support, kreative Choreografien und gesellschaftliches Engagement. Sie verstehen sich als aktive, kritische Stimme im Stadion und gestalten die Kurvenkultur entscheidend mit. - Dominanz im Stadion
In Deutschland gibt es über 25.000 Ultras in mehr als 300 Gruppen – sie stellen die dominante Fankultur in vielen Stadien dar. Seit den 2000ern verdrängten sie klassische Fanclubs und etablierten eine eigene Subkultur mit Hierarchien und Ritualen. - Abgrenzung zu Hooligans
Ultras grenzen sich bewusst von Hooligans ab, deren Fokus auf Gewalt liegt. Während Hooligans körperliche Auseinandersetzungen suchen, setzen Ultras auf friedlichen, leidenschaftlichen Support und Kurvenkultur. - Zwischen Politik und Kurve
Die politische Ausrichtung der mächtigsten Ultras reicht von klar linksgerichtet bis unpolitisch mit antirassistischer Grundhaltung. Nur wenige Gruppen gelten als rechtsoffen – Konflikte mit Hooligans oder innerhalb der Szene entstehen häufig entlang dieser Linie. - Die einflussreichsten Ultra-Gruppen Deutschlands
Die größten Ultra-Gruppen wie Suptras Rostock oder Ultras Dynamo Dresden können mehrere Tausend Mitglieder und Unterstützer mobilisieren. Gerade im Osten sind diese Gruppen besonders präsent – mit teilweise hoher Polizeirelevanz (Kategorie B/C).
Rangliste: Top 10 Ultras in Deutschland
Im deutschen Fußball haben sich zahlreiche Ultra-Gruppen gebildet, die durch lautstarken Support, Choreografien und aktive Fankultur auffallen. In der folgenden Tabelle sind die bedeutendsten und größten Ultra-Gruppierungen Deutschlands aufgeführt – jeweils mit zugehörigem Verein, geschätzter Mitgliederzahl (soweit öffentlich bekannt) und Gründungsjahr.
Ein besonders kniffliger Punkt ist die Mitgliederzahl der Ultra-Gruppierungen: Viele Verbände und Vereine verlangen von solchen Fangruppen keine offiziellen Mitgliederlisten, und Ultragruppen sehen sich oft als lose, dynamische Gemeinschaften. Manche Gruppen veröffentlichen bewusst keine Zahlen, um sich einer Kontrolle oder Kommerzialisierung zu entziehen. Hinzu kommt, dass sich die Szene ständig wandelt: Junge Fans steigen ein, Ältere steigen aus.
Die größte Ultra-Szene in Deutschland hat Dynamo Dresden mit den Ultras Dynamo (UD) an der Spitze. Sie dominieren den K-Block im Rudolf-Harbig-Stadion, wo regelmäßig mehrere Tausend aktive Fans zusammenkommen. Die Gruppe ist hervorragend organisiert, mit vielen Untergruppen, starker Kurvenkontrolle und hoher Auswärtsmobilisierung. Keine andere Ultra-Szene in Deutschland vereint derzeit vergleichbar viele aktive Unterstützer hinter einer gemeinsamen Struktur.
Die Entwicklung der Ultra-Szene in Deutschland
Die Ultra-Bewegung entstand in den 1950er Jahren in Italien und erreichte Deutschland erst in den 1980er Jahren, insbesondere mit der Gründung der Fortuna Eagles in Köln. Heute umfasst die deutsche Ultra-Szene über 25.000 Mitglieder, die in mehr als 300 Gruppen organisiert sind. Sie zeichnet sich durch eine große Heterogenität aus und hat sich seit der Wende zum Jahrtausend stark gewandelt, wobei das Internet dazu natürlich beitrug, dass sich kleinere Gruppen zu einer größeren Gemeinschaft zusammenschlossen und die Subkultur zur dominierenden Fankultur in Fußballstadien wurde.
- 1980er – Erste Einflüsse aus Südeuropa
Inspiriert durch die italienische Ultra-Kultur beginnen sich deutsche Fanszenen langsam neu zu organisieren. Erste Fanclubs übernehmen optische und akustische Elemente wie Gesänge, Banner und Auswärtsfahrten. - 1990er – Gründung erster Ultra-Gruppen
Die ersten Ultra-Gruppen mit klarem Selbstverständnis entstehen, z. B. Ultras Frankfurt (1991) oder Ultras Nürnberg (1993). Die Gruppen wollen sich bewusst von Hooligans und klassischen Fanclubs abgrenzen. - 2000er – Ultras werden zur dominanten Kurvenkultur
Ultras etablieren sich als führende Kraft in vielen Stadien mit regelmäßigen Choreografien, Dauersupport und Gruppenritualen. Die Ablehnung von Kommerzialisierung und staatlicher Kontrolle wird deutlicher. - 2012 – „12:12“-Protest gegen das DFB-Sicherheitspapier
Deutschlandweite Ultra-Proteste gegen das DFB-Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ kulminieren in der Aktion „12:12 – Ohne Stimme, keine Stimmung“. Der Protest zeigt eindrucksvoll die bundesweite Organisation und Macht der Ultras. - 2010er – Zunehmende Politisierung und Kommerzkritik
Ultras stellen sich offen gegen Montagsspiele, Retortenklubs wie RB Leipzig und den steigenden Einfluss von Investoren. Fanaktionen und kreative Protestformen werden verstärkt eingesetzt.
Die Ultra-Bewegung in Deutschland sieht sich jedoch mit Herausforderungen konfrontiert. Die zunehmende Selbstreferenzialität und interne Auseinandersetzungen um die Rolle der Gewalt könnten die Zukunft der Bewegung beeinflussen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Ultra-Szene ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Fußballkultur und trägt dazu bei, dass der Fußball mehr als nur ein Spiel ist. Denn jeder der einmal in einem Stadion ohne Ultras war wird wissen, wie wichtig die Fanszene für die Stimmung im Stadion ist.
Ultras in Deutschland: Einblicke in die Szene
Die Ultras, als besonders fanatische Anhänger einer Mannschaft bekannt, sind ein fester Bestandteil der Fußballkultur in Deutschland und repräsentieren einen Teil der wirklich leidenschaftlichen Fußballfans. Durch Trommeln, Gesänge und eindrucksvolle Choreografien tragen sie zu einer lebendigen Atmosphäre im Stadion bei und setzen sich für den Erhalt der Fan-Kultur und Identität ein. Sie finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge und den Verkauf von selbst kreierten Fanartikeln.
Ultras
Ultras sind organisierte Fußballfans, die ihren Verein mit leidenschaftlichem, kreativem und dauerhaftem Support im Stadion unterstützen. Sie verstehen sich als kritische Stimme im Fußball, die Werte wie Tradition, Mitbestimmung und Fankultur verteidigt.
- Fokus auf Stimmung, Choreografien und Fankultur
- Klare Gruppenstruktur mit Hierarchien und Regeln
- Ablehnung von Kommerzialisierung und häufig gesellschaftspolitisches Engagement
- Meist starke emotionale Bindung an den Verein
Ultras wollen die Kurve aktiv gestalten und sehen sich als Teil des Vereins, jedoch unabhängig von ihm. Gewalt ist nicht Teil ihres Selbstverständnisses, wird aber teils als Reaktion auf Repressionen in Kauf genommen.
Hooligans
Hooligans sind gewaltorientierte Fußballanhänger, deren Hauptmotivation in der körperlichen Auseinandersetzung mit rivalisierenden Gruppen liegt. Der Fußball selbst steht dabei oft nicht im Zentrum, sondern dient als Rahmen für Gewalt.
- Körperliche Konfrontation („dritte Halbzeit“) als zentrales Element
- Meist lose organisiert
- Wenig Interesse an Vereinsarbeit oder Fankultur
- Häufig rechtsaffine oder unpolitische Orientierung
Hooligans pflegen eine eigene Ehren- und Revierkultur, die sich außerhalb des offiziellen Spielgeschehens abspielt. Viele Ultra-Gruppen grenzen sich klar von Hooligans ab, um ihre eigene Identität und Botschaft zu schützen.
Die Ultras grenzen sich jedoch deutlich von Hooligans ab, die Gewalt bevorzugen. Während ein Hooligan auf der Suche nach Auseinandersetzungen und Gewalt ist, legen die Ultras den Fokus auf die friedliche Unterstützung und Kritik an der Vereinsführungen. Sie integrieren sogar gesellschaftliche Einflüsse wie Hip-Hop und StreetArt und lehnen die Kommerzialisierung im Sport ab.
Zusammenarbeit und Konflikte zwischen Ultra-Gruppen
Viele Ultra-Gruppierungen in Deutschland pflegen Freundschaften zu Gruppierungen anderer Vereine und unterstützen sich oft gegenseitig. Trotz dieser Zusammenarbeit gibt es jedoch auch Konflikte innerhalb der Szene. Im Mai 2017 hat sich die deutsche Ultra-Bewegung öffentlich gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) positioniert, was auf eine zunehmende Konfrontation zwischen Ultras und Fußballverbänden hinweist.
Verein | Fan-Freundschaften | Fan-Feindschaften |
---|---|---|
FC Bayern München | VfL Bochum, FC Carl Zeiss Jena, FC Sankt Pauli, FC Girondins Bordeaux, SS Sambenedettese Calcio, Empoli FC | BV Borussia Dortmund, TSV 1860 München |
BV Borussia Dortmund | Aris Thessaloniki, 1. FC Köln, Rot-Weiss Essen, Brøndby IF, Catania SSD | FC Schalke 04, FC Bayern München |
1. FC Union Berlin | VfL Borussia Mönchengladbach | Hertha BSC |
SC Freiburg | Züricher SC, Sydney FC | VfB Stuttgart |
SV Bayer Leverkusen | Offenbacher FC Kickers | 1. FC Köln |
SG Eintracht Frankfurt | BSG Chemie Leipzig, SV Waldhof Mannheim, Atalanta BC | Kickers Offenbach |
VfL Wolfsburg | Esbjerg fB | Hannover 96 |
1. FSV Mainz 05 | MSV Duisburg, Iraklis Thessaloniki, US Casertana | 1. FC Kaiserslautern |
VfL Borussia Mönchengladbach | 1. FC Union Berlin, FC Timișoara | 1. FC Köln |
TSG 1899 Hoffenheim | FC 08 Homburg, FC Vaduz | VfB Stuttgart |
SV Werder Bremen | FC Sankt Pauli, SK Sturm Graz, Maccabi Haifa FC, Hapoel Jerusalem FC, Cosenza Calcio | Hamburger SV |
FC Augsburg | FC Würzburger Kickers, SC Austria Lustenau | 1860 München |
VfB Stuttgart | SSV Reutlingen 05, AS Saint-Étienne, AC Cesena, 1. FC Kaiserslautern, FC Sankt Gallen | Karlsruher SC |
1. FC Heidenheim | EV Ravensburg | SSV Ulm 1846 |
FC Sankt Pauli | FC Bayern München, SV Werder Bremen, SV Babelsberg 03, Hapoel Tel Aviv, RSC Liège, Ternana Unicusano Calcio, AEK Athen, Olympique Marseille, UC Sampdoria | Hamburger SV |
1. FC Köln | BV Borussia Dortmund, Paris Saint-Germain, C.S. Lebowski, Rot-Weiss Essen | Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen |
Hamburger SV | FC København, VfB Lübeck, Hannover 96 | FC Sankt Pauli, SV Werder Bremen |
Konflikte können auch durch die Ablehnung der zunehmenden Kommerzialisierung im Profisport durch Ultras entstehen, was zu weiteren Auseinandersetzungen mit Vereinsführungen führen könnte. Darüber hinaus könnten interne Auseinandersetzungen und Spaltungen innerhalb der Ultra-Gruppen durch die selbstreferentielle Haltung und den Umgang mit Gewalt entstehen.
Politische Ausrichtungen und Kontroversen
Die politische Ausrichtung deutscher Ultrà-Gruppierungen ist ein zentrales Thema der Fanszene und spiegelt unterschiedliche Strategien im Umgang mit gesellschaftlichen Fragen wider. Während einige Gruppen explizit linksantifaschistisch auftreten, legen die meisten ein bewusst unpolitisches Selbstverständnis an den Tag.
- 23 % der Fans ordnen sich im linken Spektrum ein
- 57 % sehen sich in der Mitte
- 19 % zählen sich zum rechten Spektrum
Politisch linke Ultra-Gruppen in Deutschland
Die politische Linke ist in der deutschen Ultra-Szene stark vertreten – besonders in westdeutschen Großstädten, aber auch als bewusste Gegenbewegung zu rechtsextremen Tendenzen in Ostdeutschland. Diese Gruppen setzen sich offensiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Homophobie ein – oft sichtbar durch Banner, Gedenkaktionen oder soziales Engagement. Ihre Positionierung geht über den Fußball hinaus: Sie verstehen sich als politische Subkultur mit gesellschaftlichem Auftrag.
- Ultras Frankfurt (UF97) – Eintracht Frankfurt
- Ultrà Sankt Pauli (USP) – FC St. Pauli
- Schickeria München – FC Bayern München
- Red Kaos 1997 – FSV Zwickau
- The Unity – Borussia Dortmund
- Coloniacs – Abspaltung von Wilde Horde Köln
- Ultras Braunschweig (bis Auflösung 2016) – Eintracht Braunschweig
UF97 war eine der ersten Gruppen mit explizit links-antifaschistischer Haltung – ihr Einfluss auf die Fanszene Frankfurts ist bis heute enorm. USP und Schickeria wurden 2014 vom DFB für ihr Engagement gegen Antisemitismus mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet. Red Kaos tritt in der rechten Hochburg Zwickau offensiv gegen Nazis auf – trotz teils gefährlicher Gegenwehr. Auch The Unity in Dortmund setzt sich für Toleranz und bezahlbaren Fußball ein und ist führend im Bündnis „Kein Zwanni“.
Politisch rechte Ultra-Gruppen in Deutschland
Nicht alle Ultra-Gruppen sind politisch aktiv – doch einige gelten als rechtsoffen, manche Fanszenen als rechtslastig geprägt. Oft zeigen sich diese Tendenzen nicht durch offizielle Positionierungen, sondern durch Duldung von nationalistischen Symbolen, Nähe zu Hooligans oder durch wenig klare Abgrenzung von rechtsextremen Einflüssen. Das macht die Bewertung oft schwierig – und gerade deshalb umso brisanter.
- Cattiva Brunsviga – Eintracht Braunschweig
- Suptras Rostock – Hansa Rostock (Fanszene teils rechtslastig)
- Ultras Dynamo (UD) – Dynamo Dresden (selbst unpolitisch, Szene teils rechts geprägt)
- Inferno Cottbus – Energie Cottbus (mittlerweile aufgelöst, rechtsextreme Ausrichtung)
- Desperados Dortmund – Borussia Dortmund (ehemals aktiv, 2012 sanktioniert)
- Collettivo Bianco Rosso – Rot-Weiß Erfurt
- Ultras Vorwärts Frankfurt (Oder) – teils rechtsextreme Ausrichtung
Cattiva Brunsviga entstand nach der Spaltung von Ultras Braunschweig – letztere waren links, Cattiva gab sich offiziell „unpolitisch“, wird aber bis heute als rechtsoffen kritisiert. Die Hansa-Fanszene steht wegen nationalistischer Choreos wie „Für Verein und Vaterland“ im Fokus – obwohl sich die Suptras von offenen Nazi-Parolen distanzieren. Bei Dynamo Dresden gibt es trotz offizieller Neutralität problematische Tendenzen, was sich auch in einer der höchsten Zahlen gewaltbereiter Fans (2.800 Kategorie B/C) niederschlägt.
Rangliste und Zahlen: Hooligans in Deutschland
Neben den Ultras gibt es in Deutschland auch eine Hooligan-Szene, die verschiedene Hooligan Gruppen beinhaltet. Die Hooligans Deutschland Rangliste zeigt die Vereine mit den meisten gewaltbereiten und gewaltsuchenden Fans. Zu diesen Vereinen gehören Eintracht Frankfurt, Dynamo Dresden und FC Schalke 04, die auch in der Rangliste der Ultra-Gruppen prominent vertreten sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass Hooliganismus und Ultras nicht dasselbe sind. Während Hooligans, auch als “hools” bezeichnet, oft Gewalt suchen, setzen sich viele Ultras für friedliche Unterstützung und die Bewahrung der Fan-Kultur ein.
Laut statist.com nimmt die Anzahl der Hools seit 2013 auch leicht ab. Ob dieser Trend nachhaltig ist wird die Welt des Fußballsports erst in den kommenden Jahren sehen.
Gewaltbereitschaft: Wer hat die schlimmsten Fans in Deutschland?
Die Frage, welche Fans in Deutschland als „die schlimmsten“ oder gewaltbereitesten gelten, lässt sich am besten anhand von offiziellen Statistiken der Polizei und des Bundesinnenministeriums beantworten – insbesondere durch die Zahl sogenannter „Gewalttäter Sport“ (Fans, die polizeilich in diesem Zusammenhang erfasst sind). Dabei geht es um Personen, die im Zusammenhang mit Fußballspielen durch Gewalt, Landfriedensbruch, Pyrotechnik oder andere strafrechtlich relevante Aktionen aufgefallen sind.
Verein | Anzahl „Gewalttäter Sport“ (geschätzt) | Bemerkung |
---|---|---|
Dynamo Dresden | ca. 2.800 | Höchste Zahl in Deutschland, teils martialisches Auftreten, intensive Ost-Rivalitäten. |
Hansa Rostock | über 2.000 | Stark vernetzte Szene, viele Pyro-/Ausschreitungen, teils rechts geprägtes Umfeld. |
1. FC Magdeburg | ca. 1.500 | Hohe Mobilisierung, wiederholte Krawalle, speziell auswärts. |
Eintracht Frankfurt | ca. 1.400–1.600 | Extrem aktive Ultra-Szene, oft Pyro-Einsätze, auch europaweit auffällig. |
1. FC Köln | ca. 1.200 | Szene mit Hooligan-Vergangenheit, aktive Ultra-Gruppen, einige Vorfälle. |
Schalke 04 | ca. 1.000 | Gewaltbereite Gruppen vorhanden, Szene oft in Konflikt mit Polizei. |
Hamburger SV | ca. 900–1.100 | Traditionell angespannte Rivalitäten, teils Eskalationen bei Derbys. |
⚠️ Wichtig: Diese Zahlen schwanken jährlich und beinhalten nur Personen, die offiziell erfasst wurden – nicht jede gewalttätige Person wird registriert, und nicht jede registrierte Person ist dauerhaft aktiv.
Prävention und Umgang mit Gewalt in der Ultra-Szene
Obwohl Ultras oft mit Gewalt in Verbindung gebracht werden, lehnen viele Ultra-Gruppen Gewalt und illegale Aktivitäten ab. Dennoch gibt es auch Gruppen, die Gewalt nutzen, um ihre Interessen als Fans durchzusetzen. Interne Auseinandersetzungen und Spaltungen innerhalb der Ultra-Gruppen können teilweise durch die selbstreferentielle Haltung und den Umgang mit Gewalt entstehen.
Eintracht Frankfurt, Dynamo Dresden und FC Schalke 04 führen die Polizeirangliste der Vereine mit den meisten Gefährdern, jeweils klassifiziert in Kategorie B (gewaltbereit) und C (gewaltsuchend), an. Andere Klubs mit einer erheblichen Anzahl von als gewaltbereit und gewaltsuchend eingestuften Fans umfassen Hansa Rostock, Borussia Mönchengladbach, 1. FC Nürnberg, Union Berlin, Hertha BSC Berlin und Hamburger SV.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch Projekte wie die AG Antidiskriminierung des SV Werder Bremen, die sich durch Choreografien aktiv gegen Diskriminierung im Fußball einsetzen und ein friedliches Miteinander in der Ultra-Szene fördern.
Haben Ultras und Hooligans Einfluss auf die Sportwetten?
Ja! Sicherlich nicht direkt aber indirekt. Denn der Einfluss der Ultras geht über die Atmosphäre im Stadion hinaus. Ihre Aktivitäten, wie das Zünden von Bengalos und Rauchbomben, können den Spielverlauf stören. Diese Störungen können auch Auswirkungen auf die Sportwetten haben. Ein Spielabbruch kann beispielsweise Spielern den Wettschein kosten.
Besonders spanned sind Spiele wenn ein Verein zum ersten Mal auf einen Club trifft der eine starke Ultras Szene im Rücken hat. Den Einfluss der durch die Stimmung entsteht unterschätze viele Spieler. Das sehen wir ab und an im DFB Pokal.
Ich empfehle, wenn Vereine mit einer starken Ultra Szene oder vielen Hools, gerade im Heimspiel nicht zu unterschätzen. Diese Begegnungen wetten wir seid Jahren schon nicht mehr richtig oder wenn, dann nur mit einem Wettbonus ohne eigene Einzahlung.
Die Zukunft der Ultra-Bewegung in Deutschland
Mit über 25.000 Mitgliedern in mehr als 300 Gruppen hat die Ultra-Bewegung in Deutschland das Potenzial zur Weiterentwicklung. Die zukünftige Entwicklung könnte jedoch durch das Spannungsfeld zwischen einer radikalen Haltung und dem Wunsch nach friedlicher Unterstützung der Vereine beeinflusst sein. Zudem könnte die Vernetzung der Ultra-Gruppen im Internet, insbesondere auf Plattformen wie YouTube und Facebook, die Szene beeinflussen und verändern.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Ultra-Szene ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Fußballkultur im Land und könnte in Deutschland weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung der Fan-Kultur und der Identität gegen kommerzielle Entscheidungen der Fußballvereine einnehmen.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ultra-Szene in Deutschland eine lebendige und dynamische Gemeinschaft ist, die einen bedeutenden Einfluss auf die Fußballkultur hat. Trotz der Herausforderungen und Kontroversen tragen die Ultras dazu bei, die Atmosphäre in den Stadien zu verbessern und die Leidenschaft für den Fußball am Leben zu erhalten. Sie sind ein Beweis dafür, dass Fußball mehr als nur ein Spiel ist. Es ist eine Kultur, eine Gemeinschaft und eine Leidenschaft, die Millionen von Menschen in Deutschland und auf der ganzen Welt verbindet.
Häufig gestellte Fragen
Die stärksten Ultragruppen sind die Horde Zla des FK Sarajevo, The Maniacs 1987 des FK eljezniar Sarajevo in Bosnien und Herzegowina sowie die Ultras Frankfurt in Deutschland.
Eintracht Frankfurt hat die meisten gewaltbereiten Fans, gefolgt von Dresden, Schalke und Dortmund.
Eintracht Frankfurt wurde in einer Umfrage als der Verein mit den besten Ultras in Deutschland bewertet, gefolgt von Union Berlin und dem FC Schalke 04.
In Deutschland gibt es über 25.000 Mitglieder, die in mehr als 300 Ultra-Gruppen organisiert sind.
Der Fußballverein in Österreich mit der größten Ultra-Szene ist vermutlich der SK Rapid Wien. Die Ultras Rapid sind für ihre leidenschaftliche Unterstützung und ihre zahlreichen Mitglieder bekannt. Sie gelten als eine der aktivsten und einflussreichsten Ultra-Gruppen im österreichischen Fußball.
Der Hauptunterschied zwischen einem Ultra und einem Hooligan liegt in ihrem Verhalten und ihren Absichten bezüglich des Fußballs. Ultras sind extrem leidenschaftliche Fans, die ihre Mannschaft durch Gesänge, Choreografien und ständige Unterstützung im Stadion fördern. Sie sind bekannt für ihre organisierte und kreative Art der Anfeuerung und setzen sich oft für soziale und politische Themen ein, die ihnen am Herzen liegen.
Hooligans hingegen sind vor allem für ihre Gewaltbereitschaft bekannt. Sie suchen oft die physische Auseinandersetzung mit rivalisierenden Fan-Gruppen oder der Polizei und sind weniger am Spiel selbst oder der Unterstützung ihrer Mannschaft interessiert. Ihre Aktivitäten sind meistens nicht direkt mit dem Fußballspiel verbunden und richten sich oft gegen die öffentliche Ordnung.
Während Ultras die Atmosphäre im Stadion bereichern und eine tiefere Verbindung zu ihrem Verein pflegen, sind Hooligans eine Belastung für den Fußball und seine Fans, da sie durch ihr Verhalten für negative Schlagzeilen sorgen und den Sport in Verruf bringen können.
- Bad Blue Boys – Dinamo Zagreb
- Sharks – Wisla Krakau
- Al-Masry-Hooligans – Al-Masry
- Grobari – Partizan Belgrad
- La Doce – Boca Juniors
Diese 5 Vereine haben die wohl auffälligsten bzw. schlimmste Ultras in der Fussballwelt.
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