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Casino Bregenz: 2,5 Jahre Haft nach spektakulärem Überfall

  • Urteil in Bregenz: Ein 39-jähriger Spanier wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt – wegen eines Überfalls auf das Casino Bregenz.
  • Nicht rechtskräftig: Die Verteidigung legte Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde ein.
  • Klarer Tathergang: Mit Sturmhaube und Schreckschusspistole erbeutete der Täter 720 Euro.
  • Erdrückende Beweise: DNA-Spuren, das Fluchtfahrzeug und die Beute in der Wohnung belasteten den Mann schwer.
  • Unglaubwürdige Ausreden: Der Angeklagte sprach von angeblichen Casino-Gewinnen und gestohlenen Wohnungsschlüsseln.
  • Konfiszierte Luxuskarre: Sein auffälliger Audi RS3 wurde eingezogen.
  • Signalwirkung: Vorarlbergs Justiz will Nachahmer abschrecken und verweist auf hohe Aufklärungsquote.
Redakteur Simon
Redakteur
Redakteur Enrico
Geprüft durch
  • Enrico
Veröffentlicht

29.09.2025

Aktualisiert

03.10.2025

Ein Überfall wie aus dem Drehbuch

In der Nacht zum 4. April stürmte ein maskierter Mann das Casino Bregenz. Bewaffnet mit einer Schreckschusspistole sprang er hinter den Tresen und riss 720 Euro aus der Kasse. Zwei Gäste versuchten noch, ihn aufzuhalten – vergeblich.

Sein auffälliger Audi RS3, dessen Kennzeichen ein Zeuge notierte, führte die Ermittler schnell auf die richtige Spur. Schon drei Stunden nach der Tat stand das Fahrzeug vor der Wohnung des Spaniers in Augsburg. Dort fanden die Beamten neben Bargeld auch Waffenzubehör. Die DNA-Spuren auf der Pistole und die Tasche mit der exakten Beute ließen kaum Zweifel offen. Für das Gericht war das Puzzle schnell zusammengesetzt.

Ein Angeklagter voller Ausreden

Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte uneinsichtig. Er behauptete, er habe die 720 Euro beim Roulette gewonnen und sei „Meister des Systems“. Belege dafür gab es keine – die Casinoaufzeichnungen zeigten stattdessen Verluste.

Seine Verteidigung wirkte wie eine schlechte Ausrede: Fremde hätten seine Schlüssel gestohlen, die Tat begangen und das Geld in seiner Wohnung deponiert. Selbst die Zeitangaben passten nicht zu den Kameraaufnahmen. Am Ende konnte sich der 39-Jährige mit seinen Behauptungen nicht retten. Der vorsitzende Richter Peter Novak kommentierte offen:

Das war eine Münchhausen-Geschichte.

Das Urteil und seine Folgen

Das Landesgericht Feldkirch verurteilte den bislang unbescholtenen Mann wegen Raubes zu zweieinhalb Jahren Haft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig – Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde wurden angekündigt.

Neben der Haftstrafe ordnete das Gericht die Einziehung des Audi RS3 an. Zudem muss der Mann 720 Euro Schadenersatz an Casinos Austria zahlen. Das Verfahren reiht sich ein in eine Serie von Überfällen auf das Casino Bregenz – bereits im Juli war ein Schweizer zu vier Jahren verurteilt worden.

Signalwirkung für weitere Fälle

Die Justiz in Vorarlberg betont, dass Überfälle auf Spielbanken konsequent verfolgt werden. Die Kombination aus moderner Überwachungstechnik, internationaler Kooperation und schnellen Ermittlungen mache Flucht nahezu unmöglich.

Der aktuelle Schuldspruch zeigt, dass die Gerichte trotz Berufung keine Nachsicht walten lassen wollen. Schon ein vergleichsweise geringer Beutebetrag kann mehrjährige Haftstrafen nach sich ziehen. Damit sendet die Justiz ein deutliches Signal: Wer Spielbanken ins Visier nimmt, riskiert alles.

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