Ihr würdet gerne Wetten auf große TV-Ereignisse wie den Sieg beim Eurovision Song Contest abgeben oder tippen, wer bei der Oscar-Verleihung oder einer Papstwahl gewinnt? So ergeht es wohl vielen Deutschen, die bei kulturellen, gesellschaftlichen oder politischen Ereignissen großer Tragweite mitfiebern. Doch schiebt hier der Gesetzgeber einen Riegel vor. Der Glücksspielstaatsvertrag nämlich gestattet lediglich Wetten auf bestimmte sportliche Wettkämpfe. Doch warum eigentlich? Dies ist selbst dem Deutschen Sportwettenverband (DSWV) unklar. Er kritisiert die aktuellen Regelungen als verfehlt, unverständlich und an der Lebensrealität vorbeigehend. Ob hier wohl eine Änderung denkbar und in greifbarer Nähe erscheint? Hier erfahrt ihr, warum Neuregelungen geboten sind und welche Vorteile sie für Verbraucher und auch für den Staat selbst hätten.
Eventwetten legalisieren oder illegalen Veranstaltern Vorschub leisten?
Solange der Markt für eine Vielzahl von Wetten offiziell verschlossen bleibt, wenden sich Wettbegeisterte zwangsläufig an illegale Anbieter. Diese erobern viele Nischen, in denen eine rege Nachfrage nach einer Wettteilnahme besteht. Ein riesiger Nachteil ist, dass illegale Veranstalter weder einen Verbraucherschutz noch eine Prävention und Regulierung eines problematischen Spielverhaltens bieten. Der DSWV weist hier zurecht darauf hin, dass mit den derzeitigen rechtlichen Vorgaben eher das Gegenteil von dem erreicht werde, was eigentlich beabsichtigt sei, nämlich der Schutz der Verbraucher. Daher ist die Forderung nach einer Öffnung des Marktes für legale Anbieter bei der anstehenden Neuverhandlung des Glücksspielstaatsvertrags wohl mehr als sinnvoll.
Staatliche Vorteile durch Öffnung des Wettmarktes sichern
An legalen Wetten verdient der Staat durch Steuereinnahmen mit. Zugleich wird er seiner Verantwortung im Verbraucherschutz gerecht, wenn er stark nachgefragte Wetten legalisiert. Denn legale Anbieter, die staatlichen Regulierungen unterlägen, würden dann illegale Wettbüros vom Markt verdrängen. Es ist laut dem DSWV nicht einzusehen, dass eine Nachfrage nach Wetten durch eine rege öffentliche Berichterstattung über den möglichen Ausgang bestimmter Ereignisse geschaffen werde, dafür aber kein legaler und regulierter Markt bestehe. Dies sei ein Widerspruch, der von einer gewissen Verantwortungslosigkeit im staatlichen Handeln zeuge.
Menschen, die gerne Wetten abschließen, fühlen sich gegenüber ihren Nachbarn in anderen europäischen Ländern benachteiligt, wenn ihnen viele legale Teilnahmemöglichkeiten verschlossen bleiben. Laut dem DSWV ist es Wettteilnehmern schwer begreiflich zu machen, warum etwa im Vergleich zu Großbritannien in Deutschland nur ein Bruchteil der Livewetten auf Sportereignisse zulässig sei. Viele deutsche Spieler hätten gerne auch die Auswahl die du hier in unserem Wettanbieter Vergleich findest.
Angesichts all dieser Missstände ist auf eine positive Wende durch die Öffnung des Marktes auf europaweit etablierte Wetten bei der Neuverhandlung des Glücksspielstaatsvertrags wünschenswert. Was meint ihr zu diesem Thema? Hinterlasst gerne einen Kommentar!
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