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Spread Wetten (Spread Betting)

Was ist Spread Betting bzw. Spread Wetten?

Der Spread bei Wetten ist ein Begriff, der besonders im Zusammenhang mit Punktwetten (vor allem in amerikanischen Sportarten wie Football oder Basketball) verwendet wird. Er bezieht sich auf einen Punkte-Handicap, das dem vermeintlich stärkeren Team gegeben wird, um die Wetten ausgeglichener zu machen. Dadurch wird der Unterschied zwischen den Teams bereinigt, und es entstehen fairere Wettbedingungen.

Der Spread ist im Grunde also das gleiche wie das Handicap, allerdings wird der Begriff „Spread“ häufiger in amerikanischen Sportarten verwendet, während „Handicap“ im europäischen Sport, insbesondere bei Fußballwetten, gängiger ist. Deshalb spricht man auch häufig vom European Handicap.

Eine Übersicht der wichtigsten Wettarten findest du in unserem separaten Beitrag. Weitere Strategien findest du in unserem Beitrag Wettstrategien.

grafik zur erklärung von spread betting

Grafik: Erklärung und Beispiel für Spread Betting

Vor- und Nachteile von Spread Wetten

  • Größere Flexibilität: Im Gegensatz zu einfachen „Sieg“-Wetten bieten Spread-Wetten mehr Wettoptionen. Du kannst verschiedene Spreads wählen, die deinen Einschätzungen zum Spielverlauf besser entsprechen (z. B. einen größeren Spread für höhere Gewinnchancen oder einen kleineren Spread für eine sicherere Wette).
  • Wettstrategien: Spread-Wetten erlauben es, strategisch zu wetten, z. B. auf enge Spiele oder Blowouts. Du kannst den Spread nutzen, um auch mit kleinen Vorhersageabweichungen erfolgreiche Wetten zu platzieren, was mehr Möglichkeiten zur Anpassung bietet.
  • Schwieriger in Sportarten mit wenig Punkten: Bei Sportarten wie Fußball, wo es weniger Tore gibt, sind Spread-Wetten weniger effektiv und oft schwieriger, da schon ein einziges Tor den Ausgang der Wette stark beeinflussen kann. Hier gibt es weniger Raum für unterschiedliche Punktabstände, was die Flexibilität verringert.
Redakteur Simon
Redakteur
Redakteur Enrico
Geprüft durch
  • Enrico
Veröffentlicht

27.09.2024

Aktualisiert

27.09.2024

Spread Wetten: Das Wichtigste in Kürze

  • Was sind Spread Wetten? Spread-Wetten sind eine Wettart, bei der einem Team ein Punkte-Handicap zugewiesen wird, um die Wettchancen zwischen einem Favoriten und einem Underdog auszugleichen.
  • Wie funktionieren Spread Wetten? Bei Spread-Wetten muss der Favorit den Spread „decken“, das heißt, mit einem bestimmten Punkte- oder Torvorsprung gewinnen, während der Underdog auch bei einer knappen Niederlage die Wette gewinnen kann.
  • Welche Vorteile haben Spread Wetten? Spread-Wetten bieten ausgeglichenere Wettchancen, selbst bei ungleichen Teams, und erlauben flexiblere Wettmöglichkeiten durch verschiedene Punkteabstände.
  • Für welche Sportarten eignen sich Spread Wetten? Spread-Wetten eignen sich besonders für Sportarten mit hohen Punktzahlen wie Basketball, American Football und Baseball, da dort viele unterschiedliche Punktabstände möglich sind.

Spread Betting Anleitung – So gehst du richtig vor

  • 1
    Verstehe das Konzept von Spread Wetten:

    Bei Spread Wetten setzt du nicht auf ein festes Ergebnis, sondern auf die Differenz zwischen einem geschätzten Wert und dem tatsächlichen Ergebnis. Je weiter das Ergebnis von der Schätzung abweicht, desto höher dein Gewinn – oder Verlust.

  • 2
    Wähle den Markt aus:

    Entscheide dich für den Markt, auf dem du wetten möchtest, z.B. Fußball, Aktien oder Währungspaare. Informiere dich über den Spread, also die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufspreis, die der Anbieter vorgibt.

  • 3
    Kaufe oder verkaufe den Spread:

    Wenn du glaubst, das tatsächliche Ergebnis liegt über dem Schätzwert, „kaufst“ du den Spread. Erwartest du ein Ergebnis unterhalb des Schätzwertes, „verkaufst“ du den Spread.

  • 4
    Setze dein Einsatzrisiko fest:

    Bestimme, wie viel du pro Punkt der Abweichung gewinnen oder verlieren möchtest. Achte darauf, dass Spread Wetten auch größere Verluste verursachen können, da sie keine feste Verlustgrenze haben.

  • 5
    Beobachte und verwalte deine Wetten:

    Überwache den Markt während des Events. Du kannst deine Position vorzeitig schließen, um Gewinne zu sichern oder Verluste zu minimieren.

Erklärung von Spread Wetten im Detail

Wenn du bereits Handicap-Wetten im Fußball kennst, wirst du Spread-Wetten sehr leicht verstehen, da das Prinzip fast identisch ist. Der Hauptunterschied liegt in der Punktezahl der Sportarten und der Terminologie, aber das Grundkonzept bleibt gleich. Lass uns hier einmal genauer draufschauen.

Grundprinzip von Spread-Wetten

Bei einer Spread-Wette geht es nicht nur darum, welches Team das Spiel gewinnt, sondern um den Punktabstand, mit dem ein Team gewinnen muss. Der Buchmacher legt einen sogenannten „Spread“ fest, der den Unterschied zwischen den Teams abbildet. Das bedeutet:

  • Favorit: Das stärkere Team bekommt einen negativen Spread (z. B. -6,5 Punkte). Um die Wette zu gewinnen, muss das Team nicht nur das Spiel gewinnen, sondern den Spread übertreffen (also mit mehr als 6,5 Punkten Vorsprung gewinnen).
  • Underdog: Das schwächere Team bekommt einen positiven Spread (z. B. +6,5 Punkte). Um die Wette zu gewinnen, muss dieses Team entweder das Spiel gewinnen oder mit weniger als 6,5 Punkten verlieren.

Warum gibt es halbe Punkte wie „-6,5“?

Der halbe Punkt verhindert ein Unentschieden oder „Push“ (Rückerstattung des Einsatzes). Wenn der Spread beispielsweise genau -6 wäre und die Chiefs genau mit 6 Punkten gewinnen, würden alle Wetten zurückerstattet werden. Mit einem halben Punkt wird immer ein klares Ergebnis garantiert.

Weitere wichtige Aspekte bei Spread Wetten

  • Beide Teams haben theoretisch gleiche Chancen zu gewinnen: Der Spread macht es für beide Teams möglich, eine Wette zu gewinnen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Stärke.
  • Beide Teams haben ähnliche Quoten: Da der Spread das Kräfteverhältnis ausgleicht, sind die Quoten für beide Teams normalerweise sehr ähnlich. Typischerweise siehst du Quoten wie 1,90 oder 1,95 auf beide Seiten.
  • Push (bei ganzen Zahlen): Wenn der Spread eine glatte Zahl ist (z. B. -7), und das stärkere Team gewinnt genau mit 7 Punkten, wird die Wette als „Push“ bezeichnet. In diesem Fall erhältst du deinen Einsatz zurück, da weder die Favoriten- noch die Underdog-Seite den Spread „besiegt“ hat.
  • Wettstrategie: Spread-Wetten erfordern eine gründliche Analyse, da es nicht nur um den Sieger geht, sondern darum, wie dominant ein Team spielen wird oder wie knapp das schwächere Team das Spiel halten kann. Deshalb lohnt es sich, auf Verletzungen, Spielstile und historische Matchups zu achten.
  • Beispiel für Spread-Wetten

    Angenommen, es gibt ein NFL-Spiel zwischen den Kansas City Chiefs und den Las Vegas Raiders. Der Spread lautet:

    • Chiefs -6,5
    • Raiders +6,5

    Wenn du auf die Chiefs wettest, müssen sie mit mindestens 7 Punkten Vorsprung gewinnen, damit du die Wette gewinnst. Wenn du auf die Raiders wettest, können sie das Spiel entweder gewinnen oder mit weniger als 7 Punkten verlieren, und du gewinnst die Wette.

    Ergebnis-Szenarien:

    • Die Chiefs gewinnen mit 10 Punkten Vorsprung (z. B. 30-20): Wette auf Chiefs gewinnt, da sie den Spread von -6,5 übertroffen haben.
    • Die Chiefs gewinnen mit nur 3 Punkten Vorsprung (z. B. 27-24): Wette auf Raiders gewinnt, da sie weniger als 6,5 Punkte verloren haben.
    • Die Raiders gewinnen das Spiel: Wette auf Raiders gewinnt, unabhängig vom Punktabstand, da sie ohnehin gewonnen haben.

    Alternative Spreads und Punkte kaufen

    Bei Spread-Wetten wird in der Regel der Spread (also der Punktabstand) angepasst, nicht die Wettquote. Der Hauptspread, der vom Buchmacher festgelegt wird, liegt fast immer bei Quoten um 1,90 auf beiden Seiten – sowohl für den Favoriten als auch für den Underdog. Das bedeutet, dass der Buchmacher versucht, den Spread so zu setzen, dass beide Teams gleiche Gewinnchancen haben, und die Quoten bleiben dabei relativ stabil. Dies lässt sich jedoch ändern.

    Im Englischen sagt man oft „buying points“ (Punkte kaufen), was bedeutet, dass du den Spread anpasst – in der Regel in kleinen Schritten, wie zum Beispiel 1 oder 2 Punkte. Das macht deine Wette sicherer, aber die Quote sinkt dadurch etwas. Du passt den Spread an, um das Risiko für deine Wette zu verringern. Das heißt, du kannst den Spread zum Beispiel von -6,5 auf -4,5 verringern, wenn du auf den Favoriten wettest, damit dieser weniger Punkte Vorsprung benötigt, um deine Wette zu gewinnen.

    Beispiel 1: NBA Spread-Wette

    • Spiel: Los Angeles Lakers (-6,5) gegen Miami Heat (+6,5)Wenn du auf die Lakers wettest und denkst, dass sie zwar gewinnen, aber der 6,5-Punkte-Spread zu hoch ist, kannst du Punkte kaufen, um den Spread zu reduzieren, z. B. auf -4,5 oder -3,5. Dies erhöht deine Chance, die Wette zu gewinnen, aber die Quote auf die Lakers wird dadurch geringer (z. B. von 1,90 auf 1,70).
    • Umgekehrt: Wenn du auf die Heat wettest, kannst du Punkte hinzufügen, um den Spread von +6,5 auf +8,5 oder +10,5 zu erhöhen, was es für dich leichter macht, die Wette zu gewinnen, aber die Quote wird auch hier kleiner.

    Beispiel 2: NFL Spread-Wette

    • Spiel: Kansas City Chiefs (-7) gegen Las Vegas Raiders (+7)Angenommen, du denkst, die Chiefs werden gewinnen, aber der Spread von 7 Punkten ist dir zu riskant. Du könntest den Spread auf -5,5 oder -4,5 anpassen, sodass die Chiefs nur mit 6 oder 5 Punkten Vorsprung gewinnen müssen, damit deine Wette e

    Beste Wettanbieter für Spread Wetten

    Bei der Auswahl der besten Wettanbieter für Spread-Wetten sind meiner Meinung nach zwei wesentliche Aspekte wichtig: Zum einen die Auswahl der angebotenen Sportarten, bei denen Spread-Wetten relevant sind, und zum anderen die Vielfalt der Spread-Optionen innerhalb dieser Sportarten.

    • Fokus auf Sportarten mit Spread: Ein guter Wettanbieter sollte einen starken Fokus auf Sportarten wie Basketball, American Football und Baseball haben, da diese Spiele viele Punkte bieten und Spread-Wetten dort populär sind.
    • Vielfalt an Spread-Optionen: Der Anbieter sollte eine große Auswahl an alternativen Spreads bieten, sodass du den Spread an deine Risikobereitschaft anpassen kannst. Das bedeutet, du kannst den Spread für ein Team um ein paar Punkte verändern, um die Chancen zu optimieren.

    Beste Sportarten für Spread Wetten

    Die beliebtesten Sportarten für Spread-Wetten sind eindeutig American Football (NFL) und Basketball (NBA), da dort viele Punkte erzielt werden und der Spread die Wetten flexibel macht. Sportarten wie Fußball, bei denen es weniger Tore gibt, bieten weniger Raum für Spread-Anpassungen.

    Baseballspiele haben zwar niedrigere Punktestände, oft 5-3 oder 4-2, aber auch hier bieten Spread-Wetten (Run-Line) gute Möglichkeiten. Ein typischer Run-Line-Spread von -1,5 bedeutet, dass ein Team mit mindestens 2 Runs Vorsprung gewinnen muss. Die Besonderheit bei Baseball ist, dass auch hier die Punktabstände variieren können, obwohl die Gesamtpunktzahl geringer ist. Da jedes Team über mehrere Innings hinweg punktet, entstehen viele unterschiedliche Szenarien, wie der Spread gedeckt werden kann, was den Reiz dieser Wettart ausmacht.

    Mehr Infos findest du unter Baseball Wetten.

    Football Wetten

    Football-Spiele enden typischerweise mit Punkteständen wie 24-17 oder 31-20, was Spread-Wetten besonders geeignet macht, da viele Punkte im Spiel fallen. Ein typischer Spread von -7,5 bedeutet, dass das Team mit mindestens 8 Punkten Vorsprung gewinnen muss. Diese Sportart eignet sich gut für Spread-Wetten, weil die Abstände zwischen den Teams sehr variabel sein können. Durch die vielen möglichen Punktkombinationen im Spiel ergibt sich eine breite Auswahl an Wettmöglichkeiten, da der Punktunterschied oft erst spät im Spiel entscheidend wird.

    Mehr Infos findest du unter Football Wetten.

    Basketball Wetten

    Basketball-Spiele enden oft mit hohen Punktzahlen wie 110-102 oder 95-87, was es ideal für Spread-Wetten macht. Ein gängiger Spread wie -6,5 bedeutet, dass das favorisierte Team mit mindestens 7 Punkten Vorsprung gewinnen muss. Da im Basketball sehr schnell viele Punkte fallen, verändert sich der Punktestand häufig, was mehr Flexibilität bei der Wahl des Spreads ermöglicht. Die vielen möglichen Punktabstände zwischen den Teams machen Basketball besonders attraktiv für Spread-Wetten, da es immer mehrere Optionen gibt, wie der Spread angepasst werden kann.

    Mehr Infos findest du unter Basketball Wetten.

    Baseball Wetten

    Baseballspiele haben zwar niedrigere Punktestände, oft 5-3 oder 4-2, aber auch hier bieten Spread-Wetten (Run-Line) gute Möglichkeiten. Ein typischer Run-Line-Spread von -1,5 bedeutet, dass ein Team mit mindestens 2 Runs Vorsprung gewinnen muss. Die Besonderheit bei Baseball ist, dass auch hier die Punktabstände variieren können, obwohl die Gesamtpunktzahl geringer ist. Da jedes Team über mehrere Innings hinweg punktet, entstehen viele unterschiedliche Szenarien, wie der Spread gedeckt werden kann, was den Reiz dieser Wettart ausmacht.

    Mehr Infos findest du unter Baseball Wetten.

    Warum Spread-Wetten beim Fußball weniger sinnvoll sind

    Im Fußball fallen in der Regel nur 1 bis 3 Tore pro Spiel, was die Möglichkeiten für Spread-Wetten stark einschränkt. Da Tore selten sind und jedes Tor einen großen Einfluss auf das Endergebnis hat, sind die Spreads oft auf -0,5, -1,0 oder -1,5 festgelegt. Diese geringe Variabilität an Punktabständen macht Fußball weniger geeignet für Spread-Wetten, da es weniger Flexibilität und Möglichkeiten gibt, wie sich die Punktedifferenzen zwischen den Teams entwickeln können.

    FAQ

    Ein Push tritt ein, wenn das Ergebnis genau dem Spread entspricht. Zum Beispiel, wenn der Spread bei -7 liegt und der Favorit genau mit 7 Punkten Vorsprung gewinnt. In diesem Fall wird der Einsatz an die Wettenden zurückerstattet.

    Spread-Wetten eignen sich besonders gut für Basketball, American Football und Baseball, da diese Sportarten viele Punkte und variable Punktabstände bieten, was mehr Flexibilität bei der Wette erlaubt.

    Der Spread und das Handicap funktionieren im Prinzip gleich, jedoch wird der Begriff „Spread“ hauptsächlich in amerikanischen Sportarten wie Football und Basketball verwendet, während „Handicap“ im europäischen Sport, vor allem im Fußball, geläufiger ist. Beide passen das Kräfteverhältnis zwischen zwei Teams an, um die Wetten ausgeglichener zu gestalten.

    Alternative Spreads bieten dir die Möglichkeit, einen anderen Spread zu wählen als den Standard-Spread, den der Buchmacher festlegt. Du kannst einen größeren oder kleineren Spread auswählen, abhängig davon, wie riskant oder sicher du wetten möchtest, wobei die Quoten entsprechend angepasst werden.

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