Bonus Hunting

Die Bonusbedingungen sind ein zentrales Thema beim Bonus Hunting, denn sie bestimmen letztlich, wie leicht oder schwer es ist, den Bonus tatsächlich auszahlen zu lassen. Auch wenn es verlockend klingt, einen „gratis“ Bonus zu bekommen, sind diese Angebote fast immer an Bedingungen geknüpft.

Bonusbedingungen sind Regeln, die ein Casino festlegt, um sicherzustellen, dass der Bonus erst dann als „echtes“ Geld angesehen werden kann, wenn der Spieler bestimmte Voraussetzungen erfüllt hat. Die häufigste Form ist die Umsatzbedingung (auch „Wagering Requirement“ genannt). Sie gibt an, wie oft man den Bonusbetrag oder die Gewinne aus Freispielen im Casino einsetzen muss, bevor eine Auszahlung möglich ist. Zum Beispiel bedeutet eine 35-fache Umsatzbedingung bei einem Bonus von 100 €, dass du insgesamt 3.500 € einsetzen musst, um den Bonus auszahlen zu dürfen. Weitere wichtige Aspekte der Bonusbedingungen:

• Spielbeschränkungen: Nicht alle Spiele tragen gleichermaßen zur Erfüllung der Umsatzbedingungen bei. Oft werden Spielautomaten (Slots) zu 100 % gewertet, während Tischspiele wie Blackjack oder Roulette vielleicht nur zu 10 % oder gar nicht zählen. Es ist wichtig, genau zu wissen, welche Spiele du spielen musst, um den Bonus effektiv freizuspielen.
• Zeitliche Begrenzung: Viele Boni müssen innerhalb eines bestimmten Zeitraums freigespielt werden. Casinos setzen oft eine Frist von 7, 14 oder 30 Tagen, um den Umsatz zu erreichen. Verpasst du diese Frist, verfällt der Bonus und eventuell auch die damit erzielten Gewinne.
• Maximaleinsatz: Manche Casinos legen fest, wie viel du pro Runde oder Spin maximal einsetzen darfst, während du den Bonus freispielst. Überschreitest du diesen Betrag, kann es passieren, dass deine Gewinne ungültig werden.

Die Bonusbedingungen sind so gestaltet, dass das Casino immer einen gewissen Vorteil behält und Spieler nicht einfach den Bonus „mitnehmen“ können. Als Bonusjäger ist es wichtig, sich diese Bedingungen genau anzusehen und abzuwägen, ob sie realistisch erfüllt werden können. Casinos mit sehr hohen Umsatzbedingungen oder kurzen Zeitlimits sind riskanter, da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass du den Bonus nicht rechtzeitig freispielen kannst und am Ende nichts davon hast.

Genau aus diesen Gründen – also aufgrund der oft strengen Bonusbedingungen und der Tatsache, dass Casinos natürlich kein Geld zu verschenken haben und genau wissen, wie sie sich absichern – ist es essenziell, vorab gründlich zu recherchieren. Man sollte sich immer fragen, wie realistisch es ist, den Bonus freizuspielen und ob die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen dafür ausreichen. Denn es reicht nicht nur, einen guten Bonus zu finden; man muss auch ehrlich einschätzen, ob man selbst in der Lage ist, die Anforderungen zu erfüllen.

Es gibt eine Vielzahl von Bonusarten in Online-Casinos, und jede hat ihre eigenen Vorteile, Bedingungen und Strategien, um sie optimal zu nutzen. Damit du einen guten Überblick erhältst, habe ich nachfolgend die wichtigsten Bonusarten aufgelistet.

Willkommensbonus

Der Willkommensbonus ist das gängigste Angebot für neue Spieler. Meistens handelt es sich um einen Einzahlungsbonus, bei dem das Casino deine erste Einzahlung um einen bestimmten Prozentsatz aufstockt (z.B. 100 % bis zu 200 €).

• Tipp: Achte darauf, wie hoch die Umsatzbedingungen sind und welche Spiele erlaubt sind, um den Bonus freizuspielen.

Freispiele (Free Spins)

Diese werden oft in Kombination mit einem Willkommensbonus oder als eigene Aktion angeboten. Du bekommst eine bestimmte Anzahl an Freispielen für ausgewählte Spielautomaten, bei denen du Gewinne erzielen kannst, ohne deinen eigenen Einsatz zu riskieren.

• Tipp: Überprüfe die Bedingungen, da Gewinne aus Freispielen oft ebenfalls an Umsatzbedingungen gebunden sind.

Bonus ohne Einzahlung

Hierbei handelt es sich um Bonusgeld oder Freispiele, die du erhältst, ohne eine Einzahlung tätigen zu müssen. Diese Art von Bonus ist besonders attraktiv, weil du das Casino risikofrei testen kannst.

• Tipp: Diese Boni haben oft sehr hohe Umsatzbedingungen oder Gewinnlimits, daher ist es wichtig, zu prüfen, ob sich der Aufwand lohnt.

Cashback-Bonus

Ein Cashback-Bonus bedeutet, dass du einen Teil deiner Verluste über einen bestimmten Zeitraum zurückerhältst. Zum Beispiel könnte das Casino 10 % deiner Verluste in Form von Bonusgeld zurückzahlen.

• Tipp: Cashback-Angebote sind oft an Bedingungen geknüpft, aber sie bieten die Chance, zumindest einen Teil der Verluste zu minimieren.

Reload-Bonus

Ein Reload-Bonus ist ein Einzahlungsbonus für Bestandskunden. Ähnlich wie beim Willkommensbonus wird deine Einzahlung um einen bestimmten Prozentsatz erhöht, allerdings oft in kleineren Beträgen und für wiederholte Einzahlungen.

• Tipp: Nutze Reload-Boni, um regelmäßig von zusätzlichen Geldern zu profitieren, aber behalte im Blick, ob die Umsatzbedingungen fair sind.

Jede dieser Bonusarten hat natürlich ihre eigenen Vor- und Nachteile und ist an spezifische Bonusbedingungen geknüpft, die es zu beachten gilt. Einige Boni, wie der Willkommensbonus, bieten große Beträge, haben aber oft hohe Umsatzanforderungen, während andere, wie der No Deposit Bonus, risikofrei sind, dafür jedoch meist sehr strenge Auszahlungsbedingungen haben.

Daher ist es wichtig, dass du dir die Zeit nimmst, die verschiedenen Boni und ihre Bedingungen genau zu prüfen und abzuwägen, welcher Bonus am besten zu deinem Spielstil, deinem Budget und deinen Möglichkeiten passt. Denn letztlich entscheidet deine eigene Einschätzung, wie umsetzbar ein Bonus für dich ist und ob sich der Aufwand lohnt. Aber das sind grundsätzlich die Bonusarten, die du unserer Meinung nach recherchieren und verstehen solltest, um erfolgreich Bonus Hunting zu betreiben.

In der Vergangenheit war die Bonusjagd deutlich einfacher als heute, weil die Online-Casinos damals sehr großzügige Boni mit niedrigen Umsatzbedingungen angeboten haben. Diese Boni konnten in fast allen Spielen verwendet werden, und es gab kaum Einschränkungen. Das ermöglichte es den Bonus Huntern, sehr effizient zu spielen und Boni einfach in Gewinne umzuwandeln.

• Großzügige Boni und niedrige Umsatzanforderungen: Casinos boten hohe Boni (z. B. 200 % auf die Einzahlung) und verlangten dafür nur moderate Umsatzbedingungen (z. B. das 20- oder 25-fache des Bonusbetrags). Das machte es relativ leicht, die Anforderungen zu erfüllen und sich Gewinne auszahlen zu lassen.
• Einsatz von Spielen mit hoher Auszahlungsrate: Bonus Hunter wählten Spiele mit einer hohen RTP (Return to Player), wie Blackjack oder bestimmte Slots mit Auszahlungsraten von über 98 %. Da diese Spiele dem Casino nur einen geringen Hausvorteil boten, konnten Bonus Hunter die Boni effizient freispielen und einen positiven Erwartungswert erzielen.
• Keine Spielbeschränkungen: In der Anfangszeit erlaubten Casinos oft, dass Bonusgelder für alle Spiele genutzt werden konnten, auch für solche mit sehr niedrigen Hausvorteilen (wie z. B. Blackjack). Das ermöglichte es den Spielern, die besten Gewinnchancen zu nutzen und die Boni relativ risikofrei umzusetzen.

Früher war es für Bonus Hunter besonders wichtig, den Erwartungswert eines Bonus zu berechnen, um zu entscheiden, ob sich das Angebot lohnt. Der Erwartungswert gibt an, wie viel Gewinn ein Spieler statistisch gesehen erwarten kann, wenn er einen Bonus nutzt und die damit verbundenen Umsatzbedingungen erfüllt. In den frühen Tagen der Online-Casinos waren die Bedingungen oft so gestaltet, dass der Erwartungswert positiv war – das heißt, man konnte damit rechnen, am Ende mehr Geld zu haben, als man ursprünglich eingesetzt hat.

Nehmen wir mal ein Beispiel: Ein Spieler erhielt einen 200 € Bonus, der 25-mal umgesetzt werden musste. Wenn er dann ein Spiel mit einer Auszahlungsrate (RTP) von 98 % wählte, bedeutete das, dass er statistisch gesehen nur 2 % seiner Einsätze verlor. Auf diese Weise konnten Bonus Hunter den Bonus relativ leicht freispielen und trotzdem mit einem Plus aus der Sache herausgehen.

Die Casinos haben die Bonus Hunting-Praktiken irgendwann bemerkt und Maßnahmen ergriffen, um sich besser gegen diese Strategien abzusichern.

• Erhöhung der Umsatzbedingungen
  Eine der ersten Maßnahmen war die deutliche Erhöhung der Umsatzbedingungen. Während früher oft nur das 20- oder 25-fache des Bonusbetrags umgesetzt werden musste, sind es heute häufig 40- oder sogar 50-fache Anforderungen. Dadurch wird es für die Spieler viel schwieriger, den Bonus gewinnbringend umzusetzen, da sie viel mehr Einsätze tätigen müssen, bevor sie eine Auszahlung beantragen können.
• Einschränkung der Spiele für Bonusfreispiele
  Casinos haben angefangen, bestimmte Spiele komplett von den Bonusbedingungen auszuschließen, insbesondere solche mit einem geringen Hausvorteil wie Blackjack oder Roulette. In vielen Fällen tragen diese Spiele entweder gar nichts zur Erfüllung der Umsatzbedingungen bei oder nur zu einem sehr geringen Prozentsatz (z. B. 5 %). Das zwingt Bonus Hunter dazu, riskantere Spielautomaten mit höherer Volatilität zu spielen, bei denen das Casino einen größeren Vorteil hat.
• Maximaleinsatzlimits
  Eine weitere gängige Maßnahme ist die Einführung von Maximalbeträgen pro Einsatz während der Bonusumsatzphase. Zum Beispiel darf ein Spieler vielleicht nur maximal 5 € pro Spin setzen, während er den Bonus freispielt. Diese Regel verhindert, dass Spieler mit hohen Einsätzen schnell die Umsatzbedingungen erfüllen, und zwingt sie, längere Zeit zu spielen – was das Risiko von Verlusten erhöht.
• Zeitliche Begrenzungen
  Die Casinos haben außerdem damit begonnen, Fristen festzulegen, innerhalb derer ein Bonus vollständig umgesetzt werden muss (z. B. 7, 14 oder 30 Tage). Verpasst ein Spieler diese Frist, verfällt der Bonus zusammen mit allen erzielten Gewinnen. Dies setzt die Spieler unter Druck und erschwert es, die Boni effizient und strategisch freizuspielen.

Der Status von Casino Bonus Hunting heute ist definitiv viel komplizierter und riskanter als früher, und das liegt an den Maßnahmen, die die Casinos eingeführt haben. Während es früher relativ einfach war, Gewinne mit Bonus Hunting zu erzielen, ist das Ganze inzwischen deutlich schwieriger und weniger profitabel geworden. Da Casinos mittlerweile die Spiele mit den höchsten Auszahlungsraten (wie Blackjack) aus den Bonusbedingungen ausschließen oder nur minimal anrechnen, müssen Bonus Hunter auf Spielautomaten mit hoher Volatilität ausweichen. Diese Slots bieten zwar das Potenzial für hohe Gewinne, bergen aber auch das Risiko, dass man schnell alles verliert. Das bedeutet, dass man heute beim Bonus Hunting größere Schwankungen und Verlustrisiken in Kauf nehmen muss.

Casino Bonus Hunt ist heute nichts mehr für Gelegenheitsspieler. Um in diesem Bereich profitabel zu bleiben, braucht man ein solides Budget und die Bereitschaft, viel Zeit und Geduld zu investieren. Durch die hohen Umsatzbedingungen (z. B. 40x oder mehr) und strengen Zeitlimits ist es notwendig, sich intensiv mit den Bedingungen auseinanderzusetzen und strategisch vorzugehen. Man muss bereit sein, Boni in mehreren Casinos zu nutzen und viele Einsätze zu tätigen, um überhaupt eine Chance auf Gewinn zu haben.

Da Casinos ihre Bonusstrukturen so angepasst haben, dass sie einen Vorteil behalten, liegt der Erwartungswert heute bei vielen Boni nahe bei null oder sogar im negativen Bereich. Das bedeutet, dass Spieler statistisch gesehen mehr verlieren als gewinnen, selbst wenn sie den Bonus vollständig freispielen. Es gibt immer noch Boni, die einen positiven Erwartungswert haben, aber diese sind sehr selten und erfordern viel Erfahrung und Recherche, um sie zu finden.

Im Bereich der Sportwetten gibt es etwas sehr Ähnliches zum Bonus Hunting, und das nennt sich Matched Betting. Diese Strategie nutzt die Bonusangebote und Gratiswetten der Buchmacher, um risikofreie Gewinne zu erzielen. Während das Prinzip ähnlich wie beim Bonus Hunting ist (man nutzt Boni, um profitabel zu wetten), funktioniert Matched Betting etwas anders.

1. Einzahlungsbonus oder Gratiswette erhalten
   Man meldet sich bei einem Sportwetten-Anbieter an, der einen Willkommensbonus (z.B. eine Gratiswette oder einen Einzahlungsbonus) anbietet. Ähnlich wie bei den Casino-Boni sind diese Angebote oft daran gebunden, dass man eine erste Einzahlung tätigt oder eine Wette mit dem eigenen Geld platziert.
2. Absichern durch Back- und Lay-Wetten
   Der Kern von Matched Betting ist, dass man eine Back-Wette bei dem Buchmacher platziert (z.B. darauf, dass Team A gewinnt) und gleichzeitig eine Lay-Wette bei einer Wettbörse wie Betfair abschließt, die genau das Gegenteil abdeckt (also, dass Team A nicht gewinnt). So sind alle möglichen Ausgänge abgedeckt, und du verlierst kein eigenes Geld, egal was passiert.
3. Gratiswette verwenden
   Nachdem du die Qualifizierungswette abgeschlossen hast und die Gratiswette erhältst, machst du dasselbe noch einmal: Du setzt die Gratiswette bei dem Buchmacher und sicherst diese durch eine Lay-Wette bei der Wettbörse ab. Da die Gratiswette kein echtes Geld ist, behältst du im Erfolgsfall den Gewinn, und im Verlustfall gehst du auch nicht leer aus, weil die Lay-Wette das Ganze ausgleicht.

Mehr Informationen hierzu findest du in unserem Beitrag Matched Betting.